Projekt Dinka & Anka

Nachdem ich im Stall meine jüngsten Zeichnungen herumgezeigt hatte, wurde ich von einem Stallkollegen angesprochen, ob ich seine beiden (schon verstorbenen?) Hunde zeichnen könnte. Er hatte auch eine sehr gute Fotovorlage, die wohl mal bei einem Fotografen entstanden ist.

Normalerweise zeichne ich zwei und mehr Tiere ja nicht auf dem kleinen (halbierten) Format sondern tobe mich gerne auf den 50x70 cm des fertig zugeschnittenen Fotokartons aus. Aber er und seine Frau meinten, dass dieses Format zu groß sei und ob nicht doch beide Tiere, dann nur die Köpfe, auf der Hälfte darzustellen seien. Ich habe das dann zugesagt und auch angeboten, als Format vielleicht das gängigere 40x50 cm zu nehmen, weil es für das 35x50 keine Fertigrahmen gäbe. Es hat sich dann etwas hingezogen, bis ich den Zettel mit den Daten zurück bekommen habe, aber da ich parallel sowieso noch an einem anderen Projekt arbeitete, fiel das nicht schwer ins Gewicht. Für das Portrait der Köpfe habe ich das Vorlagenfoto noch mehr zugeschnitten:

Nachdem die Vorzeichnung fertig war, ging es an die ersten Tönungen bei dem Hund links. Im Anschluss kommen dann schon mehr Details und Farben hinzu.

Dann geht es weiter mit Dinka, und schließlich wird bei Anka genauso vorgegangen. Schließlich ist das Portrait fertig und kann an die zufriedenen Kunden übergeben werden.

Projekt Ivo

Die Besitzer von Ivo hatten sich vor langer Zeit bereits gegenseitig mit Zeichnungen von mir beschenkt. Sie hatte für ihn sein Transalp-Motorrad zeichnen lassen - eine hochinteressante Aufgabe, für die ich auf blaues Tonpapier zurückgegriffen hatte - und er hatte ihr ein Portrait ihres Pferdes geschenkt. Nun sprach sie mich an, dass sie auch gerne ihr aktuelles Pferd, einen Friesen, gezeichnet haben wollte, am liebsten noch bis Weihnachten. Die vorhandenen Fotos waren von der Auflösung her sehr klein und auch nicht besonders schön.

Also bat ich sie, doch noch mal Handy-Fotos von dem Pferd zu machen und mir das beste davon per Email zu senden. Wir einigten uns dann auf dieses Foto:

Ivo ist mit seinem einen Auge ein besonderer Fall. Ich fragte vorsichtig nach, ob ich ihn mit zwei Augen zeichnen solle, aber die Kundin meinte, nein, das wäre nun mal er und es bliebe bei genau diesem Foto mit nur einem Auge. Das ist für mich das erste Mal, dass ich ein Pferd zeichne, das nur ein Auge hat. Bzgl. des Liefertermins hatten wir uns gemeinsam auf Januar verlegt, so gab es nun keinen Zeitstress und ich begann erst nach den Weihnachtsfeiertagen mit dem Portrait. Stück für Stück arbeite ich mich von oben nach unten und von links nach rechts.

Das letzte Stück habe ich in einem Rutsch hinzugefügt und konnte so schon ein Fast-Fertig-Foto an die Auftraggeberin übersenden.

Nun noch ein paar Details, hier noch etwas dunkler, die Tasthaare noch eingefügt, und so sieht das Portrait jetzt fertig aus.

Projekt Simba

Kurz vor Weihnachten 2023 kam eine Kundin auf mich zu, für die ich schon ihre beiden Doggen in schwarz-weiß gezeichnet hatte. Diesmal sollte es aber eine farbige Zeichnung werden, die sie bis Mitte Januar benötigen würde. Ich nahm den Auftrag an, auch wenn hier nur ein Handyfoto als Vorlage existierte, das aber immerhin recht detailreich und klar genug war.

Ich habe mit der Kundin die verschiedenen Stadien der Entstehung per Facebook Messenger geteilt, bis zum Fast-Fertig-Foto.

Im Anschluss habe ich noch einige Details verbessert, Kontraste verstärkt und Haare deutlicher gemacht. Dieses Endresultat wurde dann schließlich per Post versandt:

Wegen Eis und Schnee kam das Portrait erst am Tag des Geburtstags an, aber der Beschenkte, der Sohn, hatte wohl "Tränen in den Augen", also wird es ihm wohl gut gefallen haben.

Projekt Grisu

Meine frühere Reitbeteiligung sprach mich noch während ich an Casi arbeitete an, ob ich den Hund ihrer Freundin zu Weihnachten zeichnen könnte. Es sollte eine farbige Pastellzeichnung werden im Format 35x50 cm (das ist die Hälfte des üblichen Fotokartonformats 50x70 cm). Da sie ein wunderschönes Foto von dem Hund hatte, das sie mir auch in höherer Qualität zur Verfügung stellen konnte und ich sonst keine weiteren Weihnachtsaufträge hatte, habe ich das gerne angenommen.

Zunächst erkundigte ich mich, welchen Karton ich benutzen sollte. Beide Farben wären möglich gewesen. Die Kundin entschied sich für den hellbraunen Karton.

Ich hielt die Auftraggeberin über die Zwischenschritte auf dem laufenden und konnte dann schließlich das sehr gelungene Endprodukt zeigen.

Nachdem das Portrait als Weihnachtsgeschenk übergeben wurde, erhielt ich folgende Rückmeldung: "... (sie) hat sich sehr über das Portrait gefreut. Sie stand immer wieder davor und hat es bestaunt. Sie meinte, du hast seine Kasperart gut getroffen und sie hat die Farbverläufe bewundert." Ich bin immer sehr zufrieden, wenn ich solche positiven Rückmeldungen erhalte und ich so jemandem eine Freude machen konnte.

Projekt Casi

Es gibt Fälle, in denen ich ein Tier auch ohne Auftrag zeichne. Dann zum Beispiel, wenn ich zu dem Beschenkten einen besonders engen Draht habe und ein Ereignis eingetreten ist oder ein Anlaß ansteht, zu dem das einfach ein unfassbar schönes Geschenk sein würde. So ist im Jahr 2023 leider unser Wiesenkamerad, der herzensgute Casi, an einer Kolik bzw. nach einer Kolik-Operation an den Folgen gestorben. Wir waren alle am Boden zerstört, zumal seine Besitzerin eine besonders gute Seele ist, die wir am Stall nun auch entsprechend vermissen. Da aus der Familie niemand auf mich zukam, habe ich entschieden, dass ich meiner Freundin das Portrait Anfang Dezember zum 50. Geburtstag schenken würde. Ich hatte vor einiger Zeit ein besonders schönes Foto von Casi im Stalleingang gemacht, das ich dafür nutzen wollte und konvertierte es daher zu schwarz-weiß.

Dieses Foto war die Grundlage für das Portrait, das ich auf altweißem Karton als Kohlezeichnung anlegte mit dem Hintergedanken, dass sich das im frisch renovierten Wohnzimmer gut machen würde. Hier ein paar Stadien der Zeichnung:

Um nicht in größerer Runde einen Tränenausbruch zu provozieren, fuhr ich bereits am Geburtstag, einem Montag, zu meiner Freundin und überreichte ihr das Portrait. Sie und ihr Mann waren sehr begeistert und es wurde auch auf der Feier am darauffolgenden Samstag entsprechend bewundert.

Nun galt es noch einen Rahmen dafür anfertigen zu lassen und so wurde eine schöne Rahmenleiste bei Hornbach ausgewählt und ein Rahmen mit Passepartout und Museumsglas geordert. So macht das ganze noch mal mehr her und ist einfach nur wunderschön.

Projekt Guste

Oftmals werden die Portraits entweder im Bekanntenkreis verschenkt, oder jemand aus dem Bekanntenkreis eines Kunden möchte dann auch eine Zeichnung von seinem Tier haben. So auch in diesem Fall der schwarzen Katze Guste. Den Auftrag erhielt ich von einem Kunden, der mir das Foto seines Bekannten zugeleitet hat.

Für eine Zeichnung ist es ungünstig, wenn der Schwanz "aus dem Bild heraus ragt", also habe ich schon auf dem Ausdruck des Fotos den Schwanz vor ihre Füße gelegt. So ging es dann an die Vorzeichnung und die verschiedenen Stadien.

Dabei fällt oft erst beim Fotografieren des Portraits und dem Anschauen auf dem Handy auf, welche Stellen noch irgendwie unstimmig zu sein scheinen. Diese Unstimmigkeiten habe ich dann zunächst beseitigt, bevor mein Kunde ein erstes "Fast-Fertig-Foto" erhielt. Hier habe ich bereits eine leichte Hintergrundtönung aufgebracht, da das Papier links vom Kopf leichte Wellen schlug.

Dieses hat wohl seinem Bekannten sehr gut gefallen. Nun sollte aber noch der Namenszug eingefügt werden. Das wüßte ich im Normalfall eigentlich lieber schon im Vorfeld, damit ich auch mein Logo entsprechend planen kann, nun hatte ich nur die Wahl, es noch irgendwie in der Nähe meines Logos unterzubringen.

So hat es dann beiden gut gefallen und so konnte die Übergabe organisiert werden. Dort hatte ich Gelegenheit, ein Foto der dortigen Herlinger-Galerie zu machen.

Projekt Lamarque

Dem Freund aus dem Stall, der schon viele Pferde und Hunde von mir zeichnen ließ, fehlte noch ein Portrait seines aktuellen Pferdes, Lamarque. Im Winter gelang jemandem ein schöner Schnappschuss von dem Pferd, als die beiden von einem Winterausritt zurück kamen.

Weil es im Frühjahr so heiß war und wir im Mai auch in Urlaub waren, habe ich mit der Zeichnung erst angefangen, als es wieder etwas kühler war - abends noch unter der heißen Lampe zu sitzen, war dann angenehmer. Die Vorzeichnung versprach, dass es ein schönes Portrait werden würde.

Hier ein paar Zwischenschritte, bis zum Fast-Fertig-Foto.

Nach dem Anbringen der Nüsterhaare ist das Portrait nun fertiggestellt und wird in Kürze in die Galerie des Freundes einziehen.